Pflegezusatzversicherung – sinnvoll oder nicht?

Hier ein interessanter Artikel des Bundesministeriums für Gesundheit:

Eigenvorsorge & Zusatzversicherung

Warum ist Eigenvorsorge für mich sinnvoll?

Jeder kann, auch überraschend, pflegebedürftig werden. Bereits heute gibt es in Deutschland rund 2,25 Mio. pflegebedürftige Menschen. Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung ist die Tendenz steigend. Da die gesetzliche Pflege-Pflichtversicherung nur die Grundversorgung absichert, ist eine zusätzliche private Vorsorge sinnvoll. Denn auch in Zukunft werden die tatsächlichen Pflegekosten in der Regel den Pflegekassenanteil übersteigen. Zur Stärkung der Eigenvorsorge wird den Pflegekassen die Möglichkeit eingeräumt, private Pflege-Zusatzversicherungen zu vermitteln.

Welche Arten freiwilliger privater Pflege-Zusatzversicherungen gibt es?

Von vielen Krankenkassen und Versicherungsgesellschaften werden private Pflegezusatzversicherungen angeboten, die Ihr Risiko von privaten Zuzahlungen abfangen oder abmildern sollen. Solche Zusatzversicherungen können Sie insbesondere auf drei Arten abschließen:
  • Als Pflegerentenversicherung, die als Lebensversicherung angeboten wird. Wenn der Versicherte pflegebedürftig wird, zahlt die Versicherung je nach Hilfebedarf eine monatliche Rente aus. Bei dieser Versicherungsart gibt es viele Vertragsvarianten.
  • Als Pflegekostenversicherung, die nach Vorleistung der gesetzlichen oder privaten Pflichtversicherung die verbleibenden Kosten erstattet. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Tarifen, die Restkosten ganz oder teilweise übernehmen. In jedem Fall ist ein Nachweis der Ausgaben erforderlich.
  • Als Pflegetagegeldversicherung, von der gegen Nachweis der Pflegebedürftigkeit ein vereinbarter fester Geldbetrag für jeden Pflegetag gezahlt wird. Das Tagegeld wird unabhängig von den tatsächlichen Kosten durch die Pflege überwiesen.